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Hütten-Wochenenden

Zweimal im Jahr veranstalten wir Hütten-Wochenenden auf der Sutten-Hütte des BRK München - einmal im Frühjahr (meistens noch mit viel Schnee) und dann nochmal im Herbst. Wie so ein Hütten-Wochenende ablaufen kann, ist im nachfolgenden Bericht von Stefanie Ströhl zusammengefasst.

Frühjahrshütte 2015 - ein Bericht von Stefanie Ströhl

Am Freitagabend war es soweit, der KV-Bus war mit Proviant bestückt und von abenteuerlustigen Nord II'lern erobert worden. So rollte er zur Sutten-Hütte im tief verschneiten nächtlichen Wald. Am Parkplatz angekommen erwarteten uns bereits ein mühsam freigeschaufelter Pfad und ein einladendes Licht aus der warmen Stube.

Nachdem viele fleißige Hände mit angepackt hatten und alle Utensilien in der Hütte verstaut waren, wurde gemeinschaftlich gekocht: lecker mit Hackfleisch gefüllte Paprika auf Kartoffelpüree mit Tomatensoße. Brettspiele wurden ausgepackt, die Schafkopfkarten gemischt und die Gitarren gezupft. Bis spät in die Nacht konnte man Würfel rollen hören und regelmäßig erklangen die ersten 4 Takte von 'Nothing else matters'. In den frühen Morgenstunden wurde es dann etwas stiller - sofern man das beständige Sägen zweier Kameraden ignorierte.

Doch die Ruhe war nur von kurzer Dauer: die jüngsten Teilnehmer (2 und 5 Jahre alt) waren schon wieder aktiv und begrüßten den Morgen mit bunten, selbstgemalten Bildern. Sodann wurde das Frühstück aufgetragen: Käse und Wurstplatten, weiche und harte Eier, selbstgemachte Marmeladen und ein Schokoladenaufstrich von Vivien, Orangensaft, frische Semmeln vom Dorfbäcker und natürlich Kaffee.

Gestärkt und mit guter Laune starteten manche Teilnehmer auf Brettern in den Tag in Richtung Schilift. Andere zog es zur Therme Bad Wiessee. Nach einem Zwischenstop beim Aldi, um zur Neige gegangene Vorräte wieder aufzufüllen, trafen sich alle wieder auf der Hütte. Doch was war das? Die Flasche Hugo hat die 10-minütige Fahrt vom Aldi zur Hütte nicht überlebt! Wohin hat sich der Inhalt denn so schnell verflüchtigt?!? Und war da nicht plötzlich eine kurvenreiche Spur im Schnee?

Schon wieder sammelten sich Menschen am warmen Herd, Nudeln wurden gekocht und Soßen verfeinert. Eine führte - ein Kinderlied singend - eine Polonese an und sammelte alle herumstehenden ein, einer sorgte für Musik und unser Geburtstagskind sorgte gleich für eine Überraschung: Selbstgemachte Panna Cotta und eine Himbeer-Melonen-Bowle anlässlich ihres Geburtstags! Himmlisch! Selbstverständlich wurde sie um Mitternacht gefeiert. Beim anschließenden Käsebällchen-Wettessen schaffte es die Gewinnerin ganze 16 der Kügelchen in ihren Backentaschen zu verstauen.

Gleich danach sah man 2 Schatten neben der Hütte vorbeischleichen: Zwei unserer Mitglieder hatten es sich in den Kopf gesetzt zwei Schnee-Engel zu formen. Auf das die Kleidung nicht nass werde, sollte dies ohne Kleidung passieren. Ich habe sie gerade noch loslaufen, springen und auf dem angefrorenen Schnee gleiten sehen und darf euch versichern - es war ein göttliches Bild. Unverrichteter Dinge und mit leichten Blessuren kamen die zwei dann zur Hütte zurück.

Es verging eine weitere Nacht, in der wohl wieder viele Bäume ihr Leben ließen. Gefühlt endete der vergangene Tag im gleichen Moment in dem auch unsere jüngste Generation wieder die Augen öffnete. Schlaftrunken krochen nach und nach Nord II'ler aus ihren Betten. Doch starker Kaffee weckte die Lebensgeister und ein weiteres königliches Frühstück wurde verputzt. Alle packten wieder mit an und räumten, putzten und pflegten die Hütte.

Bei blauem Himmel und Sonnenschein war es jedoch viel zu schade schon abzureisen, daher folgte ein Spaziergang zur Lukas-Alm. Nach einer Stärkung und dem Genuss der ersten wärmenden Frühlingssonne begann der steile und rutschige Abstieg. So mancher ist dabei in den Schnee gestolpert (worden)...

Auf der Rückfahrt überraschte uns ein Stau. Langeweile kam jedoch nicht auf, denn das Spiel 'Ich sehe was, das Du nicht siehst' lässt sich dank Handy Flatrate auch mit mehreren Autos räumlich versetzt spielen.In München angekommen wurde das Gepäck aufgeräumt und das Auto geputzt. Viel zu schnell war das Wochenende vorbei.Vielen Dank allen, die mit angepackt haben!